Es gibt Situationen in denen einem niemand anderer als die eigene Mutter helfen kann. Im Normalfall urteilt sie nicht, sondern schimpft nur. Wundert sich, aber lässt es einem nicht wissen und wenn man mal wieder droht über’s Ziel hinaus zu schießen, sorgt sie mit ein paar Sätzen dafür, dass man es nicht tut. Man muss (leider) sagen: Mütter wissen es immer besser und sie haben auch in 99% der Fällen recht. Ich tippe auf die perfekte Mischung aus Lebenserfahrung, Mutterinstinkt und die Genauigkeit mit der nur eine Mutter jemanden kennen kann. Was auch immer es ist, meistens funktioniert es auch, wenn man in der scheiß Situation in der man sich zu dem Zeitpunkt befindet, nicht glaubt.

Hier sind die 5 klassischsten Sätze, die man nicht hören möchte, aber muss, wenn man mit einem Problem zur Mama geht:

 

 

1. „DAS GEHT VORBEI!“ 

 

Tatsache. Es ging vorbei. Was auch immer es war: Der Schmerz vom aufgeschlagenen Knie, die Lebensmüdigkeit während des ersten Liebeskummer oder die Wut auf die beste Freundin. All diese Probleme legen sich früher oder später wieder.
Aber bevor das passiert, möchte man seine Mutter rütteln und anbrüllen, denn wenn man es gerade nicht packt, ist der Satz „Das geht vorbei!“ das allerletzte, was man hören möchte. Auch, wenn es stimmt.

 

 

2. „WENN ER DICH WIRKLICH SEHEN MÖCHTE, FINDET ER EINEN WEG!“

 

Gooooott, wie habe ich diesen Satz gehasst. Er ist so schrecklich unpassend, wenn man auf das Lebenszeichen des Schwarms wartet, im Minutentakt seine Socialmedia-Appearence stalked und die Nerven schmeißt, wenn er das Bild der blöden Kuh mit dem halbnackten Profilfoto liked.
Aber auch da hat Mama Recht. Wenn man jemanden wirklich sehen oder hören möchte, dann macht man es einfach möglich. Sofern man also nicht im Hochsicherheitstraktes eines Gefängnisses sitzt, dann findet man einen Weg. Punkt!

 

 

 

3. „DU WIRST JEMANDEN FINDEN, WENN DU ES AM WENIGSTEN ERWARTEST!“

 

Noch so ein Satz, den kein Mensch braucht, wenn man es vom gebrochenen Herzen geschwächt, kaum aus dem Bett schafft. Geschweige denn sich zu schminken oder Nahrung zu sich zu nehmen. Wenn man an diesem Punkt seines Lebens angelangt ist, will man nicht auf ein Wunder warten, sondern nur mit dem Typen, der einen in diese Misere gebracht hat, bis ans Ende aller Tage verweilen.
Aber lasst es euch sagen

 

 

4. „DIE SIND DOCH NUR NEIDISCH!“

 

Damals als mir die kleine Arschkuh, H.P., in der Schule eine gegeben hat und mir „Negerpuppe“ hinterher gerufen hat, wollte ich eigentlich nur im Erdboden versinken und weinen. Vorher wollte ich aber noch von meiner Mutter hören wie sie ihr das Leben zur Hölle macht, damit sie nie wieder auf die Idee kommt mich auch nur schief anzuschauen. Meine Mutter entwickelte allerdings diplomatische Kräfte, die bis dahin sehr gut verborgen blieben und schickte mich mit einem „Die sind doch nur neidisch auf dich!“ zurück in die Schule. Was ich damals nicht wusste. Sie hatte recht!

H.P., ist mittlerweile zweifache Mutter von halbschwarzen Kindern, die nicht den selben Vater haben. So uncool waren Negerpuppen ja dann wohl doch nicht – schon gar nicht die männlichen. Sie wollte nämlich immer schon „Schokobabies“ haben, die so lieb aussehen wie ich es getan habe. *wüüüüüüüürg* Wo ich meine Braids machen lasse, wollte sie auch wissen. Sie hätte auch gern so lange wie ich sie habe. Das ich nicht lache!!! #ByeFelicia

 

 

5. „WENN DU MAL ERWACHSEN BIST, WIRST DU ES VERSTEHEN!“

 

Das sind Dinge, die kann man einem Teenager nicht sagen, verdammt noch mal! Man glaubt ja als Teenie sowieso, die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben. Dass mir da noch einige Situationen eine Lehre sein werden, konnte ich damals nicht ahnen. Ich dachte ja, dass ich alles unter Kontrolle habe mit meinem Boyfriend, meiner Vision als Anwältin groß raus zu kommen und mit 25 Mutter und glückliche Ehefrau zu sein. Dass diese Mission nicht aufgegangen ist, wissen wir seit diesem Artikel.
Little did I know, a lot did you, Mommy! Thank you!