Ich liebe Geburtstage. Allen voran meinen eigenen. Blöd nur, dass ich am 16.Dezember – 8 Tage vor Weihnachen und 15 Tage vor Silvester – geboren wurde. Damit habe ich die Arschkarte gezogen.

Mit diesem Post und diesen 7 Gründen, werde ich heute erläutern, wieso ich meinen Geburtstag jedes Jahr auf’s Neue exzessiv feiere und wieso es mich eigentlich nervt im Dezember geboren zu sein.

 

 

1. Die ganze Stadt ist ausreserviert

 

 

Jedes noch so kleine Unternehmen schmeißt eine Weihnachtsfeier. Und irgendwie habe ich das Gefühl meist an den Ort und Tagen an denen ich feiern möchte. Jedes einzelne Lokal ist ausgebucht und es bleiben nur noch die Spelunken über. Das macht die Locationsuche jedes Jahr auf’s neue zu einem nervenaufreibenden Spießrutenlaufen – in einem Monat in dem man eh schon am Rande seines Nervenkostüms ist. Der Stressfaktor ist hoch – sehr hoch!

 

 

 

2. Alle sind verkatert, müde oder beides

Und das kann man ihnen nicht einmal übel nehmen, schließlich wird schon ab Ende November alles gesoffen, was warm und in einer möglichst hässlichen Tassen als Punsch serviert wird, der Trinkspruch „Auf, dass wir dieses beschissene Jahr hinter uns lassen!“ wird zum Mantra und man bringt mindestens zwei Weihnachtsfeiern die Woche über die Bühne.

Die Chancen, dass man bei seiner eigenen Geburtstagparty müde und verkatert ist, sind hoch.

 

 

3. Geschenke sind Mangelware

Nicht, dass es beim Geburtstag um Geschenke geht, aber irgendwie tut es das doch! Wer allerdings, wie ich, Teil einer Großfamilie ist in der gleich zwei Mitglieder im Dezember Geburtstag haben, geht schnell einmal an seinem Ehrentag leer aus. Es heißt dann immer „Du kriegst dein Geschenk dann gemeinsam mit dem Weihnachtsgeschenk, okay?!“ und ich denke mir seit jeher „NEIN! DAS IST NICHT OKAY, DU ARSCH!“ , nicke aber lieber freundlich und schieb mir ein Stück Kuchen in die Figur, um den Ärger zu ersticken.

 

 

4. Niemand hat Geld – inklusive dir selbst

 

Meistens ist das Weihnachtsgeld – sofern man sich in einem Angestelltenverhältnis befindet – schon weg bevor man überhaupt „pleite“ sagen kann. Man investiert es in offene Rechnungen und Weihnachtsgeschenke für sich selbst und andere Menschen. Dass da noch jemand war, der Geburtstag hat, vergisst man oftmals und hat am Ende weder Geld noch die Geduld ein Geburtstagsgeschenk zu suchen.

Lucky me, ich bin mit einer Horde kreativer Freunden gesegnet, die einem unbezahlbare Geschenke wie „30 Meter Liebe“, ein Freundinnen-Fotoshooting oder einem Song machen.

 

 

5. Alle haben „schon ‚was vor“ 

In meinem Alter hat man die meisten seiner Freunde schon einige Jahr, um nicht zu sagen Jahrzehnte und trotzdem schaffen es immer wieder vereinzelte Menschen, sich diesen Tag nicht frei zu halten. Sie sind auf Weihnachtsfeiern, Ugly-Xmas-Sweater-Parties, zu verkatert oder haben schon etwas anderes vor und in Wahrheit vielleicht einfach keine Lust! Und weil man weiß wie blöd das ist, versucht man keinen einzigen Geburtstag, zu dem man eingeladen wird, auszulassen. Sollte das Undenkbare passieren und man schläft auf der Couch ein, plagen einen furchtbare Gewissensbisse, bis man es im nächsten Jahr wieder gut machen kann! (Es tut mir so leid, Mesi! Please forgive me!!!!) 

 

 

6. Man ist immer etwas dicker als sonst

 

 

Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich bin immer etwas dicker an meinem Geburtstag. Punsch, Kekse, echte alkoholische Getränke und den anderen Bullshit, den man sich in der Weihnachtszeit in die Figur stellt, setzen sich irgendwie schneller an als sonst – zumindest fühlt es sich so an. Das ist übrigens der wahre Grund wieso ich bei meinen Parties gern Schwarz trage.

 

 

7. Man wartet ein Jahr…

 

 

… um letztendlich alles in einem Monat abzufertigen. In meinem Fall sind das Namenstag, Geburtstag, Weihnachten und Silverster innerhalb von 16 Tagen! Andere Menschen haben ihre besonderen Tag über’s Jahr verteilt. Im Idealfall mit mehreren Monaten Abstand. Dezemberkinder nicht.

Das ist allerdings nicht nur ein Nachteil. Ich mache das beste daraus, indem ich die meiste Zeit im Dezember betrunken oder zumindest leicht beschwipst bin. Da macht alles auch gleich viel mehr Spaß!

 

 

Diese Story widme ich dir, liebe Aida Loos. In aller erster Linie, weil du gestern zum zweiten Mal Mutter geworden bist und in zweiter Linie, weil du mich mit deiner Frage, ob Geburtstag im Dezember zu haben, blöd ist, unter anderem zu diesem Post motiviert hast. Gratuliere du Super-Mami-Frau!