Ich habe noch nie verstanden wieso die Gesellschaft so einen Hype um Schönheitsoperationen macht. Wenn jemand beschließt sich die Nase machen zu lassen, das Dekoltee zu vergrößern oder zu verkleinre, oder sich die eine oder andere Rippe entfernen zu lassen, dann Viel Spaß dabei!

In den meisten Fällen sind die Patienten erwachsen, Herr ihrer Sinne und sich dessen bewusst, was sie tun.
Und wenn sie riskieren so auszuschauen…

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… dann ist das doch ihr Problem, oder?!

Aber, wenn man Kindern mit reinzieht, dann wird’s nasty! Dank eines riesigen Shitstorms auf Twitter, mittlerweile schon wieder gelöscht, gab es bis gestern Nacht noch eine App namens „Plastic Surgery & Plastic Doctor & Plastic Hospital Office version for Barbie“. Bei der Kinder ab neun Jahren (!!!) in die Rolle eines Beautydoktors schlüpfen und
virtuelle Schönheitsoperationen durchführen konnten.

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In der Beschreibung steht, dass das arme Mädchen so viel Übergewicht hat, dass eine Diät auch nicht mehr hilft…

 

Die Patientin war eine kurvige Blondine namens Barbie, die den Spielregeln zur Folge eine Fettabsaugung gebrauchen könnte, um die Size Zero zu erreichen. Und als ob das nicht reichen würde, kann sie sich ihr Gesicht auch machen lassen.

Es steht doch ausser Diskussion wie dämlich das ist! Aber, was ich mich wirklich frage ist, wieso macht man denn so etwas?!
Wegen der Kohle? Aus Spaß? Oder weil man die letzten paar Jahr unter einem Felsen gelebt und nicht mitbekommen hat, dass das (pre)pubertierende Mädchen von heute meist nicht wiff genug ist, um zu verstehen, dass man auch jenseits der Größe 34 cool ist?!

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Schöner, schlanker und glücklicher Dank Schönheits-OP ist die Message, die dieses Spiel vermittelt hat.


„Plastic Surgery & Plastic Doctor & Plastic Hospital“ ist übrigens nicht das einzige Spiel dieser Sorte. Da draußen gibt es noch mehr davon! Was ist denn aus den guten alten Doktorspielen geworden?
Natürlich nicht die sexy Versionen, ihr Perverslinge.
Ich rede von den Zeiten als man versucht hat seine Geschwister mit dem Buttermesser am Herzen zu operieren. Mein kleiner Bruder Phillip etwa kann ein Lied davon singen. Er hat unserer großen Schwester zu verdanken, dass ich nicht wirklich zugeschnitten habe. Sie hat mich nämlich verpetzt…Gott sei Dank.

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Sogar das Operationsbesteck ist wahrheitsgetreu. Tupfer, Spritzer, Skalpell & Co., es war alles da!