„What the fuck habe ich da gerade gesehen?“ war das erste, das ich zu Mr.Clear gesagt habe, als der Abspann von Get Out über die Kinoleinwand im Burgkino lief.

Ich musste mich wohl erst sammeln. Schließlich war es nicht einfach ein Kinobesuch, ich habe an dem Tag meine erste Movienight gehostet und ich konnte mir keinen besseren Film dafür vorstellen als Get Out. Zugegebenermaßen, ich war ein klein bisschen nervös. Was, wenn nicht genug Leute auftauchen, was, wenn der Film scheiße ist oder was, wenn Mr.Clear und ich im Kino einschlafen, weil wir quasi direkt aus Thailand ins Kino gefahren sind? Lauter dumme Gedanken! Alles lief fabelhaft und ich hätte es mir denken können … bei dem Film und dem Publikum. 

Get Out hat nämlich all die guten Kritiken, den Hype und die 99% positive Bewertungen auf Rotten Tomatoes verdient. Denn der Film ist genial. Ohne Übertreibung.

 

 

Es beginnt alles mit Redbone von Childish Gambino, einen besseren Song hätte man sich wohl nicht aussuchen können, um die Kinobesucher in Stimmung zu bringen. Bei uns im Kino war da kurz einmal Party angesagt. Wundert mich ehrlich gesagt, dass niemand sich ein Bier aufgemacht hat. Aber okay, am Ende hatten wir einen Film zu schauen, der uns kein bisschen enttäuscht hat.

Die Horrorsatire ist so flashig ist, dass es für die meisten von uns eine emotionale Achterbahn der Gefühle im Kino war.  Man hat sich erschreckt, applaudiert, geekelt, gelacht, ein bisschen geweint und sich geärgert. Mehr kann ich in Wahrheit hier nicht schreiben ohne einen Spoileralert zu zünden.

Aber eines muss ich noch loswerden:
Get Out ist mehr als ein Basicbitch-Horrorfilm. Der Streifen hat Swag – so komisch das auch klingen mag. Aber, wer ihn gesehen hat, versteht was ich meine.
Abgesehen davon, dass der Film schwer entertaining ist, die Schauspieler Daniel Kaluuya und Allison Williams ihren Job wirklich gut machen, trifft der Film mit der Thematik den Puls der Zeit – auch, wenn es für alle Beteiligten wahnsinnig unangenehm ist.

Ihr könnt übrigens davon ausgehen, dass jede(r) Schwarze ein Lied von ein paar der Situationen singen kann, die in diesem Film (überspitzt) dargestellt werden. That shit is real and the world needs to know. Aber das ist wieder eine andere Sache.

Wenn’s nach mir ginge würde der Film übrigens „Wer hat Angst vor’m weißen Mann heißen!“, aber mich fragt ja mal wieder keiner.

 

 

Get Out ist jetzt draußen und in den Kinos zu sehen.

Ich persönlich möchte mich ganz besonders beim Burgkino bedanken. Ich hätte mir keine bessere Location vorstellen können, um meine erste Movienight zu schmeißen.  Auch vielen Dank an John Lemon Austria und Universal Pictures Austria.

Titelbild: Studiounlabeled