Mit dem Erwachsenwerden kommt auch die Erkenntnis, dass Geld nicht auf Bäumen wächst. Eine blöde Erkenntnis, wenn ihr mich fragt, aber daran gibts nichts zu rütteln. Und als ob das nicht reichen würde, hat uns die Wirtschaftskrise vor ein paar Jahren einen weiteren Strich durch die Rechnung gemacht. Geld ist also Mangelware, zumindest für die meisten von uns.

Allerdings gibt es mindestens fünf Dinge im Leben für die man definitiv zu viel Geld ausgibt. Keine Frage, manchmal möchte man sich einfach etwas gönnen und nicht darüber nachdenken, ob man zu viel dafür hinblättert oder nicht. Aber das soll für mich nicht mehr die Norm sein. Ich möchte Geld sparen, um zu reisen und noch viel mehr von dieser Welt zu sehen bevor sie endgültig untergeht.

Hier sind 5 Dinge, die ich entweder aus meinem Leben verbanne oder zumindest einschränke:

 

1. Kabelfernsehen

 

In Zeiten von Netflix, Onlinestreamen und einem wirklich schlechtem Fernsehprogramm braucht kein Mensch mehr 200 Fernsehsender – von denen übrigens circa 50 sowieso nicht funktionieren. Ich trenne mich also von meinem großen Kabelfernsehen-Paket und habe dann wesentlich weniger Sender und Gebühren. So ganz kann ich mich nämlich noch nicht vom Fernsehen trennen. Dafür liebe ich die entspannende Verblödung manchmal zu sehr.

 

 

2. Kaffee

 

Heute habe ich € 4,- für einen Becher Kaffee bezahlt und das erste Mal schmerzhaft wahrgenommen wie viel Geld das eigentlich ist! Vor allem, wenn man in einem Land lebt, indem Kaffee ein Grundnahrungsmittel ist. Vier Euro sind 55 Schilling (= 8 Deutsche Mark)! Das ist absurd für ein Getränk, das man aus einem Pappbecher mit Plastikdeckel trinkt. Da kann das Starbucks-Logo noch so schön sein.
Das selbe gilt für die Kapseln! Die sind zwar nicht so übertrieben teuer wie der tägliche Gang zum Coffeeshop, aber dafür furchtbar schädlich für die Umwelt. Davon trenne ich mich jetzt also auch und steige auf eine gute alte Filterkaffeemaschine um! Wünscht mir Glück!

 

 

 

3. Auswärts Essen

 

„Essen gehen“ ist mein Hobby! Ich liebe es stundenlang mit Freunden oder meiner Familie in einem Restaurant zu sitzen zu essen und über Gott und die Welt zu reden. Brunchen ist eine feste Sonntagstradition – egal wie versoffen wir sind, essen geht immer! Ihr könnt euch also vorstellen wie viel Kohle ich alleine dafür ausgebe. Ich will’s gar nicht so genau wissen, dann kommt mir wahrscheinlich alles gleich wieder hoch.  Ich werde deshalb in Zukunft wieder mehr kochen und meine Freunde zu mir nach Hause einladen. Mein Geschirrspüler und ich haben gar keinen Bock drauf, aber was sein muss, muss sein!

 

 

4. Nie wieder Fetzen

 

Ich liebe Mode – fast ein bisschen zu sehr. Mein Kleiderschrank, mein Keller, der Abstellraum meiner Eltern und der Kasten unter meinem Bett platzen aus allen Nähten. Man muss nicht einmal lange suchen, um ein Teil zu finden, dass ich schon monatelang besitze und das Etikett noch dran hängt, weil ich es nie getragen habe. Wenn man es also nicht besser wüsste, würde man meinen, dass ich zu viel Geld habe. Leider nein! Ich horte Fetzen – oft sind dabei billige Teile dabei, die nicht länger als ein Jahr halten oder so über-stylisch sind, dass sie nach ein paar Monate nicht mehr tragbar sind. Auch das werde ich ab jetzt einschränken. Ab jetzt werde ich versuchen für etwas hochwertigere Kleidung mein Geld aus dem Fenster zu werfen.

 

 

 

5. Strom

 

Ich bin der 100%igen Überzeugung, dass die Stromgesellschaft ein mafiöses Unternehmen ist! Es ist mir nicht mehr feierlich, wie hoch meine Rechnungen sind. Alle meine Geräte sind modern und dementsprechende stromsparend. Ich bin selten zu Hause und wohne alleine. Trotzdem zahle ich monatlich eine horrende Summe und bekomme on top meist auch noch eine böse Überraschung in Form einer Nachzahlung. Damit ich nicht irgendwann durchdrehen, habe ich mir diese Verteiler mit dem Schalter zugelegt. Die lege ich ab jetzt immer um, wenn ich das Haus verlassen. Das dauert zwar eine gefühlte Ewigkeit, aber es spart Strom. Und wenn das nichts hilft, steige ich eben auf Kerzen und Lagerfeuer um.