Happy Black-History-Month!
Nicht, dass es die meisten von euch betrifft, aber das macht nichts. Ihr könnt ja trotzdem mitfeiern. Mit einem Film wie Hidden Figures, der euch einen authentischen Einblick in das Leben schwarzer Menschen im Amerika der 60er-Jahre gewährt etwa:

Um gleich vorweg alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, es ist keiner von diesen Filmen aus denen man temporär traumatisiert aus dem Kino geht. Das bleibt Meisterwerken wie „12 Years of Slave“, „The Help“, „Mississippi Burning“ „Amistad“ & Co. überlassen.

Wenn ihr nicht zwingend ein Herz aus Stein habt, werdet ihr beflügelt, gut gelaunt und wahrscheinlich auch ein bisschen stolz aus dem Film gehen. Liegt es am von Pharrell Williams kreierten Soundtrack? Teilweise! Ist das der Geschichte von Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughn (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe)? Definitiv.

Es geht um das Leben dieser drei schwarzen Frauen, die sich in der Ära der Rassentrennung in ihren Jobs als NASA-Mitarbeiterinnen bewahrheiten müssen und nebenher auch ein Leben haben, das sie mit all dem Bullshit, den die Zeit damals mit sich gebracht hat, auch noch meistern mussten. Eine Story, die generell schon berührt, aber mit dem Hintergrundwissen, dass sie auf wahrer Begebenheit beruht, auch etwas an die Nieren geht. Aber eben nur etwas und das ist trotz dieser ernstzunehmenden Thematik, die dieser Film behandelt, auch in Ordnung.

Für’s Auge gibt’s aber bei „Hidden Figures“ auch was. Und damit meine ich nicht Mahershala Ali, der Jim Johnson spielt oder Kevin Costner, der Al Harrison spielt und der scheinbar nie altert. Um ehrlich zu sein meine ich die 60ies-Outfits, die man authentischer wohl nicht hätte umsetzen können.

 

Bottom Line: Der Film hat jede Nominierung, jeden Award für den er nominiert ist oder den er vielleicht auch schon gewonnen hat, absolut verdient. Die Hauptdarstellerinnen sind zwar lange noch keine Ikonen, wie die Frauen, die sie spielen, aber wenn die so weiter machen, schaffen die das in ein paar Jahren auch noch.

Ich würde ja sagen, dass „Hidden Figures“ ein Must-See für alle schwarzen Menschen ist, aber das stimmt so nicht ganz. Es ist ein Must-See für alle Menschen, die einen wirklichen guten Film sehen wollen.

 

 

 

„Hidden Figures“ ist ab heute in den Kinos! 

Fotos: © 2017 Twentieth Century Fox