Es lässt sich nicht mehr leugnen, wer von sich was hält in der urbanen Musikszene dieser Welt muss auf jeden Fall eine Doku über sich und sein Leben als Star veröffentlichen. So kommt es, dass niemand wirklich überrascht ist, das Ryan Leslie mit Black Mozart auch ein kleines Filmchen am Start hat. Schließlich hält er sich für den Gott unter den R&B – Künstlern und wenn der keine Doku hat, wer denn dann bitte sonst?!

Okay, das war dann mal genug Sarkasmus für einen Post! Ryan Leslie ist ein musikalisches Genie – zumindest auf seinem Gebiet. Da kann man nichts sagen! Aber darum geht es hier auch gar nicht. Es geht viel mehr um die Doku, die Mr. Leslie in WIEN gedreht hat!

Der Musiker, der in Harvard studiert und nachher auch unterrichtet hat, hat sich tatsächlich Österreichs Hauptstadt als Schauplatz für die Doku rund um die Produktion seines neuen Albums Black Mozart (das Album wird genau so heißen wie die Doku) ausgesucht. Verständlich für jeden, der schon einmal in Wien war oder hier lebt. Es ist zwar klein, aber dafür pipifein! Vor allem, wenn man im Hotel Imperial wie ein King absteigt und sich im Lutz Club und der Albertina Passage feiern lässt wie eine Eins.

Zugegeben es fällt schwer sich bei der Doku auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wo doch so viel abgeht. Die schönen Bilder der Stadt,  all die bekannten Gesichter, das „arme“ Mädchen, das Ryan abgeschleppt, dabei gefilmt wurde und vermutlich sehr überrascht darüber sein wird, dass sie eine Nebenrolle in dem Film bekommt und dann wäre da auch noch die Musik. Um die geht es ja bekanntlich. Die ist auch super übrigens.

Black Mozart ist zwar kein cineastisches Meisterwerk, aber dafür ein nette Hommage an Wien. Übrigens laut Mercer die lebenswerteste Stadt der Welt. Just saying!

Danke, lieber Ryan Leslie, dass du Wien so huldigst! Vielleicht sehen das ja deine anderen Kollegen aus der Musikwelt, um coole Konzerte zu geben. Das nächste Mal, wenn du kommst, verspreche ich dir, werden wir dich wieder gebührend feiern.

Der verlorene Laptop

Wer Ryan Leslie im deutschsprachigem Raum nicht durch seine Musik kennt, kennt ihn vielleicht vom Drama rund um den verlorenen Laptop. Ryan ist nämlich 2010 nach einem Konzert sein Laptop abhanden gekommen. Ob er gestohlen wurde oder er ihn verloren hat, weiß man bis heute nicht so genau. Fakt ist das MacBook war weg und mit ihm all die Beats, die Ryan bis dahin produziert hat. Eine blöde Geschichte, die dazu geführt hat, dass Ryan Leslie eine Belohnung bot. Zuerst 20 000 Dollar, dann eine Million Dollar.

Wie durch ein Wunder wurde der Laptop dann auch tatsächlich von einem 54jährigem Mechaniker aus Köln gefunden. Allerdings waren alle Daten gelöscht. Weshalb Ryan dem alten Mann den Finderlohn nicht ausbezahlen wollte. Das ganze landete vor Gericht und Ryan musste zahlen… Widerwillen!