Was soll ich sagen: Ich bin eine „Hirnwichserin“, um es auf österreichisch zu sagen. Eine von denen, die stundenlang über die kleinsten Kleinigkeiten nachdenkt, sich schnell einmal etwas komplett-unnötiges zu Herzen nimmt und die Nachts oftmals wach liegt und einfach nachdenkt. So wie es vergangene Nacht der Fall war.

Dieses Mal nur habe ich mich selbst gebremst und statt mir Sorgen gemacht, mich daran erinnert, dass es eigentlich keinen Grund zur Sorge gibt. Because I am fine, aber das soll mich nicht daran hindern mein Top 7 Sorgen mit euch zu teilen und die Gründe warum sie unnötig sind.

 

      1. Mögen die mich?

Who the fuck cares?! So lange man respektabel und nett mit seinen Mitmenschen umgeht, kann man sich nichts vorwerfen. Nicht jeder kann und wird einen mögen. Und überhaupt, was ist denn so besonders daran von allen gemocht zu werden? Wenn wir ganz ehrlich sind, nicht viel. Außerdem gibt es da draußen Menschen von denen ich sowieso ganz froh bin, dass sie mich nicht mögen, dann lassen sie mich auch in Ruhe und reden hinter meinen Rücken, statt mit mir. Soll mir auch recht sein.

Ich bin damit beschäftigt zu verstehen, warum wir in unserer Gesellschaft so darauf bedacht sind von Menschen gemocht zu werden, denen man nicht wichtig ist. I don’t get it. I really don’t get it. Aber, wenn ich eine Antwort habe, lasse ich es euch wissen.

 

 

 

     2. Hat er sie/sie das falsch verstanden?

Mein Mundwerk ist gerne schneller als mein Gehirn. Ich sage oft Dinge, die ich maximal denken sollte. Ihr könnt euch also vorstellen wie oft ich Menschen in meiner Umgebung zu nahe trete. Ständig. Und es verfolgt mich dann auch bis in den Schlaf, um ehrlich zu sein, verfolgt es mich so lange ich es geklärt habe. Also frage ich nach und im Fall der Fälle entschuldige ich mich auch gerne und vor allem von tiefstem Herzen – sonst würde ich es nämlich nicht machen. Wenn ich schon einen Fehler gemacht habe, dann muss ich auch dazu stehen, stimmt’s?! Das mache ich aber auch nur einmal.

Weitere Entschuldigungen gibt es nur, wenn ich weitere Fehler gemacht habe. Ein Fehler, eine Entschuldigung. And then we’re moving on with life. ‚Cause …

 

 

 

     3. Single sein

Ich bin es zwar nicht mehr, aber Gott weiß, ich war es lange! Sehr lange und wisst ihr was mich mental über Wasser gehalten hat? Ein Plan.

I shit you not, ich habe mir überlegt was ich mache, wenn keine bessere Hälfte daher kommt. Mein Plan war realistisch – beängstigend realistisch und ich sage euch, es hat geholfen. Mein „Was-tun-wenn-ich-wirklich-keinen-Partner-Fürs-Leben“-Plan hat mich für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich alleine geblieben wäre, beruhigt. Das lag aber vermutlich an all den tollen Menschen, Reisen und Lebensereignissen, die damit verbunden gewesen wären.

Euch würde es auch so ergehen. Ganz abgesehen davon, dass ihr schon jemanden finden werdet, wetten?!

 

 

 

      4. Durch dick und dünn

Es wird mir nicht zu blöd es noch fünf Mal zu sagen: Solange ihr gesund seid, ist alles im grünen Bereich.

Scheiß auf diesen verkorksten Bodykult, den unsere Gesellschaft heran gezüchtet hat und scheiß noch viel mehr auf Bodyshamer. Die sind nur mit sich selbst unzufrieden. Das ist ihr Problem, definitiv nicht eures. (Please excuse my french!)

Versucht möglich wenig Fastfood zu essen. Das Zeug ist ungesund, macht Bewegung – zumindest ab und zu. Und macht einfach alles im Rahmen, dann werdet ihr den Körper haben, den Mutter Natur euch zugeteilt hat. Das muss reichen.

 

 

 

     5. Follow, Likes und Freunde

Social Media is a bitch. Eine von denen, die wir lieben, aber auch hassen. Sie haben mittlerweile so viel Einfluß auf unser Leben, das wir viel zu viele Gedanken damit verschwenden, ob unser Post genug Likes, Kommentare oder sonst noch etwas bekommen hat.

Glaubt mir bitte, dass ich ein paar Menschen kenne, die massenhaft Follower, Likes und Facebook-Freunde haben und sich trotzdem einsam fühlen. Ihnen fehlen Menschen auf die sie bauen können, denen sie alles erzählen können, denen sie trauen können.

Ich muss euch doch nicht aufzeigen, was wichtiger ist, oder?! * Dropes the mic *

 


 

 

        6. War ich zu betrunken?

Bei meiner letzten Geburtstagsparty war ich so betrunken, dass ich in Highheels Skateboard fahren wollte und es auch getan habe, um 4h auf einen Espresso bestanden habe, zu „Hyper Hyper“ von Scooter getanzt (?) und gegröhlt habe, mich wie bei einer Vertrauensübung ohne Vorankündigung rücklinks fallen habe lassen (s/o an meine Freunde, die mich auf wundersame Weise aufgefangen haben) und ich bis heute nicht weiß wie ich nach Hause gekommen bin. Ich habe also definitiv zu viel getrunken und ich schäme mich kein bisschen dafür. Warum auch?! Ich war ja nur betrunken.

Das ist doch den meisten von uns schon einmal passiert und so lange man niemand anderen angekotzt, verletzt und in Schwierigkeiten gebracht hat, sei es jedem verziehen. Es darf nur nicht zur Gewohnheit werden, aber das wisst ihr ja.

Und unter uns: Ich glaube, dass man nicht richtig gelebt hat, wenn man sich nicht mindestens einmal so richtig hat gehen lassen und einen Vollrausch mit nach Hause genommen hat… just sayin‘.

 

 

 

         7. Ich will auch

Das tolle an der ersten Welt ist, dass wir fast ausschließlich alle die selben Möglichkeiten haben. Natürlich wird es immer jemanden geben, der mehr Kohle zur Verfügung hat, das größere Haus und das fettere Auto hat. In meinem Fall ist das definitiv so, aber das bedeutet eigentlich nur, dass ich härter arbeiten muss. Denn das, was „die“ haben, kann ich rein theoretisch auch haben, ich muss nur rein praktisch etwas dafür tun.

Neid ist absolute Energieverschwendung. Dieses ständige Vergleichen bringt nichts außer Sorgen und Blockaden. Wenn ihr euch schon vergleicht, dann mit denen aus der obersten Liga. Da wollen wir doch alle hin, oder?!

 

 

 

Folgt mir auf Snapchat unter @christlclear quasi live dabei zu sein, wie ich wirklich zero fucks gebe.
Titelbild: © Leni Charles