Mit Lady Gaga ist es wie mit einem Unfall. Man will weder hinsehen, noch hinhören – zumindest ist es bei ihrem aktuellen Album „Artpop“ so – aber irgendwie kommt man doch nicht drum herum. Also habe ich es heute einfach hinter mich gebracht und mir das neue Video zu G.U.Y. (Girl Under You) angeschaut.
Lady Gaga selbst nennt es ja „Artpop Film“, ich finde „Musikvideo mit Überlänge“ hätte es auch getan.

Der Clip beginnt damit, dass sich Gaga als schwer verletzter Engel zu einer Kirche schleppt wo sie von in Plastik gehüllten Männern zu einem Pool getragen wird und nach einem kurzem Dip im Schwimmbecken wieder frisch und munter ist.
Es folgen insgesamt 10 weiter Outfits (von Versace?), eine sexy Choreo, eine Lada Gaga aus Legosteinen, ein paar Anspielungen an das Christentum, ein schlechtes Michael Jackson – Imitat und noch viele andere Dinge, die euch komplett reizüberfluten werden.
Aber die Quintessenz der Story check ich trotzdem nicht.

Alles in allem, ist G.U.Y. eigentlich ein cooler Kurzfilm, der nicht wie viele Medien berichten, knapp 12 Minuten, sondern nur etwas über sieben Minuten dauert. Die restlichen vier Minuten sind der Abspann (von dem Song „Manicure“ untermahlt) in dem die Mitarbeiter genannt werden.
Ihr könnt euch also vorstellen wie viele Menschen in diesen Videoclip involviert waren, wenn es minutenlang dauert, sie alle aufzuzählen.

Der Song selbst ist auch nicht übel. Ein Lady Gaga Song eben.  Nervig genug, dass er sich in unser aller Gehirne einbrennt und somit zu Hit wird.