Wenn von einem neuen R.Kelly Album die Rede ist, wird einem normalerweise ganz warm um’s Herz. Wir reden ja hier von einem der besten R&B-Artists unserer Generation!
Man erwartet sich also Songs, die einem glauben lassen, dass man fliegen kann. Die einem das Gefühl geben, dass man der Weltbeste ist und dass Freitage etwas tolles sind. Von R.Kelly erwartet man sich also gute Musik. Definitiv nicht das, was man bekommt, wenn man in sein neues Album Black Panties rein hört.

Black Panties ist eine Ansammlung an autotune-verseuchten Songs, bei denen es nur um’s Vögeln geht! Das ist ja grundsätzlich nichts schlechtes. Aber bei R.Kelly hat das ganze irgendwie einen eckelerregenden Touch! Wobei ich sagen muss, dass ich selten so viel gelacht habe wie bei dieser Platte!
In Marry The Pussy etwa singt R.Kelly davon wie er eine Pussy (nein, wir reden hier nicht von einer Katze!) heiraten möchte und ihr auf den Knien einen ganz besonderen Antrag machen möchte.
Während er in Cookies davon trällert, dass er eine Mumu wie einen Oreo-Cookie isst. Ihr wisst doch wie man einen Orea-Cookie ist, oder?! Schlecken und so…

Aber es gibt nicht nur geschmacklose Songs auf dem Album. Nein! Es gibt unter 18 Songs gleich zwei erträgliche. All The Way ist ein Duett mit Ex-Destiny’s Child – Mitglied Kelly Rowland und ein ganz nette Schnulze. Shut Up hingegen ist eine musikalische Abrechnung mit all seinen Hatern. Davon hat er ja genug seitdem aufgeflogen ist, dass er unabsichtlich Sex mit einer Minderjährigen hatte. Aber die Story ist ja eigentlich Schnee von gestern.

My Story als erste Singleauskopplung zu veröffentlich war auch nicht seine beste Idee. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass das den Plattenverkauf auch nur in irgendeiner Art und Weise angekurbelt hat!

Quintessenz: R.Kelly ist für mich immer noch der King of Pantydropper-Songs, aber dieses Album hat er verkackt!

Wenn ihr euch selbst davon überzeugen wollt, könnt ihr „Black Panties“ auf iTunes kaufen oder doch sicherheitshalber vorher probehören!